Sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und ein Nachwuchswissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bilden das neue Gradu-iertenkolleg „Inklusive Bildung“, das am Donnerstag seine Auftakttagung abhielt. Das Kolleg ist eingebettet in das laufende Verbundprojekt „Inklu-sives Leben und Lernen in der Schule“, an dem Forscherinnen und For-scher aus sechs Fakultäten der KU mitwirken. Gefördert wird das Projekt von der Freisinger Bischofskonferenz. Kernfrage des Forschungsverbun-des ist, wie sich UN-Behindertenrechtskonvention speziell im Umfeld von Schulen mit Leben erfüllen lässt.
„Bei der Konzeption des Projektes war uns von Beginn an die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wichtig“, betonte Prof. Dr. Joachim Thomas (Professur für Psychologische Diagnostik und Interven-tionspsychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt), der im Lei-tungsteam des Verbundes für das Graduiertenkolleg verantwortlich ist. Das Spektrum der sieben Dissertationsvorhaben ist so breit wie die fach-liche Bandbreite der im Projekt zusammenwirkenden Forscherinnen und Forscher: Von pädagogischen und psychologischen Fragestellungen rund um Partizipation in Grundschulen über inklusive Formen des Musizierens in der Klasse bis hin zu grundlegenden normativen Themen aus dem Bereich der Bildungsgerechtigkeit.
Die Geschichtsdidaktikerin Prof. Dr. Waltraud Schreiber – neben Prof. Dr. Ulrich Bartosch (Professor für Pädagogik an der Fakultät für Soziale Arbeit) weitere Sprecherin des Verbundprojektes – erläuterte, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten in den kommenden drei Jahren neben der fachlichen Expertise auch vom interdisziplinären Charakter der lau-fenden Forschungsarbeit profitieren werden: „Wir betreiben untereinan-der kollegiales Coaching über Fachgrenzen hinweg und ziehen aner-kannte Forscher aus nationalen und internationalen Kontexten der Inklu-sionsforschung als ,critical friends‘ hinzu.“
Zu diesen Experten gehört unter anderem auch Prof. Dr. Clemens Hil-lenbrand, der an der Universität Oldenburg das Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik leitet. Als Festredner der Auftaktveranstaltung schilderte er kompakt den aktuellen Stand der Forschungslage zum Thema Inklusion und gab den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern grundlegende Tipps für die Konzeption ihrer Projekte mit auf den Weg. So gelte es, explizit die Intention des Begriffes „Inklusion“ zu formulieren, da dieser in der Fachliteratur mit unterschiedlichen Zielset-zungen konnotiert werde. Positiv sah Hillenbrand, dass sich die Disserta-tionsvorhaben insbesondere mit praxisnahen Fragestellungen beschäfti-gen wollen: „Die in den vergangenen Jahren erschienenen Studien ha-ben zu 99 Prozent einen theoretischen Schwerpunkt. Da ist viel Luft für Sie“, erklärte Hillenbrand.
Bildinformation: (v.l.) Prof. Dr. Joachim Thomas, Prof. Dr. Ulrich Barto-sch und Prof. Dr. Waltraud Schreiber (Sprecher des Verbundprojektes „Inklusives Leben und Lernen in der Schule“) gemeinsam mit den sechs Stipendiatinnen und dem Stipendiaten des Graduiertenkollegs sowie dessen Geschäftsführerin Regina Weißmann und Daniel Romic (Ge-schäftsführer der Graduiertenakademie der KU).
«Sechs Nachwuchswissenschaftlerinnen und ein Nachwuchswissenschaftler aus verschiedensten Disziplinen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bilden das neue Gradu-iertenkolleg „Inklusive Bildung“, das am Donnerstag seine Auftakttagung abhielt. Das Kolleg ist eingebettet in das laufende Verbundprojekt „Inklu-sives Leben und Lernen in der Schule“, an dem Forscherinnen und For-scher aus sechs Fakultäten der KU mitwirken. Gefördert wird das Projekt von der Freisinger Bischofskonferenz...
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