In seinem Traktat „De ira“ (Über die Wut) analysierte der antike Autor Seneca einst verschiedene Gesichtspunkte dieses Affektes: Was versteht man unter Wut und wie entsteht sie? Soll man Wut in bestimmten Situationen zulassen? Ist Wut überhaupt vermeidbar? „Die Vermittlung praktischer Lebensweisheit war ein zentrales Ziel der sich als ,Lebenskunst‘ definierenden Philosophia Romana, die von antiken Autoren auf sehr unterschiedliche Weise angestrebt wurde“, erläutert Prof. Dr. Gernot Michael Müller (Professor für Klassische Philologie und Wirkungsgeschichte der Antike an der KU). Speziell die therapeutischen Ansätze in der römischen Philosophie standen nun im Zentrum eines Workshops der Arbeitsgemeinschaft „Philosophie in Rom“ an der KU.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Frankreich tauschten sich bei einem Arbeitstreffen an der KU über therapeutische Aspekte in Werken römischer Philosophen aus. (Foto: Schulte Strathaus/upd)
«In seinem Traktat „De ira“ (Über die Wut) analysierte der antike Autor Seneca einst verschiedene Gesichtspunkte dieses Affektes: Was versteht man unter Wut und wie entsteht sie? Soll man Wut in bestimmten Situationen zulassen? Ist Wut überhaupt vermeidbar? „Die Vermittlung praktischer Lebensweisheit war ein zentrales Ziel der sich als ,Lebenskunst‘ definierenden Philosophia Romana, die von antiken Autoren auf sehr unterschiedliche Weise angestrebt wurde“, erläutert Prof. Dr. Gernot Michael Mülle...
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